Stress ist keine reine Zivilisationserscheinung. Vielmehr gibt es ihn schon sein Millionenjahren und er ist fester Bestandteil des Lebens. Egal ob bei Mensch, oder Tier. Stress ist im Grunde ein Verteidigungsmechanismus. Bei Gefahr mobilisiert der Koerper in Sekundenschnelle alle Energiereserven fuer eine extreme Muskelleistung. Nicht jeder Mensch reagiert gleich. Was fuer den einen belebende Spannung ist, kann fuer den anderen krankmachend wirken. Herz und Kreislauf sind staendig auf Hochtouren, waehrend die Abwehrkraefte gegen Krankheiten geschwaecht werden. Dabei werden Warnzeichen,
wie Erschoepfung, Lustlosigkeit, Gereiztheit, innere Unruhe, rastlose Aktivitaeten, Schlaflosigkeit, soziale Abkapselung meist nicht rechtzeitig erkannt. Ist es so, kann Krankheit – und zwar koerperlich und geistig! – die Folge sein. Auch Aggressives Verhalten, oder depressives Verhalten, oder gar Flucht in eine Sucht, koennen Folgen von zu viel Stress sein. Das waeren jetzt schon die schlimmsten Faelle. Was wohl jeder, der unter zuviel Stress leidet kennt, ist der sogenannte Bournout! Burnout ist in aller Munde, aber leider noch keine Diagnose. Es ist aber ein sehr beklagenswerter Zustand, der immer haeufiger wird und der verhaengnisvolle Konsequenzen fuer den Betroffenen und sein Umfeld hat. Beruf, Partnerschaft, Familie, Freundeskreis, nicht zuletzt die Gesundheit. Unter Burnout (engl.: to burn out = ausbrennen) verstand man urspruenglich die negativen Folgen der beruflichen (Ueber-) Beanspruchung mit gemuetsmae?iger Erschoepfung, innerer Distanzierung und schlie?lich Leistungsabfall. Inzwischen handelt es sich um ein reichlich komplexes Beschwerde- bzw. Leidensbild, da? zwar immer mehr Betroffene belastet, aber nur zoegerlich Eingang in Wissenschaft und Lehre und damit in
Beratung, Klinik und Praxis findet.
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