Man unterscheidet Nadel- und Laubbaeume je nach Art ihrer Blaetter. Die Nadeln eines Baumes koennen bis zu zehn Jahre alt werden und am Baum ueberdauern. Nach und nach fallen immer die aeltesten Nadeln in der Reihenfolge ihrer natuerlichen Alterung ab und neue Nadeln wachsen gleichzeitig nach. Das passiert das ganze Jahr ueber.
Auch die Nadeln sind, wie die anderen Blaetter, fuer die Photosynthese und damit die „Naehrstoffumwandlung“ des Baumes zustaendig. Bei der Photosynthese entweicht neben dem freigesetzten Sauerstoff auch viel Wasserdampf aus den Spaltoeffnungen der Blaetter. Damit die Nadeln nicht zu viel Feuchtigkeit verlieren, haben sie eine feste Oberhaut. Darueber haben sie zum Schutz oft noch eine Wachsschicht. Wenn im Winter das Wasser gefroren ist und nicht ueber die Wurzeln aufgenommen werden kann, verhindert diese Schicht, dass die Baeume austrocknen. So behalten sie ihre Nadeln.
Eine Ausnahme bildet allerdings die Laerche. Denn auch dieser Nadelbaum wirft im Herbst bis Winter seine Nadeln ab, die bueschelig an den Aesten liegen. In Deutschland ist die Laerche eher selten zu finden, da sie ein Hochgebirgsbaum ist.
Im Gegensatz zu den Nadelbaeumen gruenen die Laubbaeume bei uns nur im Fruehling und Sommer. Mit der kalten Jahreszeit, bereiten sich die Laubbaeume auf eine Ruhepause vor. Das Chlorophyll der Blaetter, also der Farbstoff, ist ueberfluessig geworden und wird deshalb abgebaut. Es kommen die herbstfarben Goldgelb, Rot oder Braun. Diese leuchtenden Farben entstehen durch Blattfarbstoffe und Zuckerreste in den Blaettern.
Die bunte Herbstfaerbung des Laubs tritt uebrigens nur in den gemae?igten Zonen auf, denn dort herrschen im Winter Frosttemperaturen. Das Wasser der oberen Bodenschichten wird zu Eis, die Wurzeln koennen es nicht mehr aufnehmen. Indem Baeume ihre Blaetter abwerfen, koennen sie wasserarme Zeiten ueberstehen. Ihre Verdunstung kommt dadurch fast zum Stillstand.
Quelle: www.wasistwas.de
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