Warum weinen wir?

Wo die Traenen herkommen

Der eine weint ganz still vor sich hin, der andere schluchzt heftig.

Nicht jeder weint gleich viel, gleich oft und nicht aus dem selben Grund. Aber die meisten von uns weinen, wenn es ihnen nicht gut geht. Und das ist ziemlich oft.

Jeden Tag weinen in Deutschland so viele Menschen, dass man mit ihren Traenen mindestens 40 Badewannen fuellen koennte. Geweint wird aus Angst oder Verzweiflung, bei Liebeskummer, Ruehrung, Eifersucht oder Wut. Manchmal auch, wenn man sich ganz toll freut. Genaugenommen haben wir immer Traenen in den Augen: zum Schutz.

Die Traenen werden in den Traenendruesen gebildet. Das ist eine Art Fabrik, in der die Fluessigkeit hergestellt wird. Wo die Druesen liegen, koennt ihr selbst ertasten.

Fahrt mit dem Finger von der Nase, ueber den oberen Augenrand, in Richtung Ohr, am oberen Lid, direkt an der knoechernen Augendecke entlang, bis einen Finger breit vor den aeu?eren Augenwinkel. Da ungefaehr liegt je eine Druese. Auch wenn man nicht weint, bilden die Druesen unentwegt Traenenfluessigkeit. Sie haelt das Auge feucht und spuelt Schmutz und Staub heraus.

Mit jedem Lidschlag – 6-8 Mal pro Minute – wird Traenenfluessigkeit ueber die Hornhaut des Auges gewischt. Genau wie bei den Scheibenwischern am Auto: werden die Scheiben, also die Augen, nicht geputzt, sieht man nichts mehr. Mit dem naechsten Lidschlag flie?t das *Wischwasser*, ueber kleine Kanaele zur Nase hin ab. Von da geht?s in einen Sammelbehaelter, den *Traenensack*, und dann weiter in die Nase.

Bis man es schlie?lich runter schluckt. Forscher sagen, dass ein Mensch in seinem Leben ungefaehr 70 Liter Traenenfluessigkeit erzeugt, allein schon ohne zu weinen.

Wenn wir aber weinen, wird in den Traenendruesen noch mehr Fluessigkeit gebildet als sonst. Zu viel fuer die Abflusskanaele. Das Wasser tritt ueber die Ufer, die Traenen kullern ueber die Wangen.

Quelle: http://www.kindernetz.de

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