Wie entsteht Nebel?

Dichter lieben ihn und Autofahrer fluchen: Nebel, der natuerliche Feind der Fernsicht. Frueher sagte der Volksmund an nebligen Tagen: die Fuechse kochen Kaffee und die Hasen backen Kuchen. Doch was passiert wirklich, wenn wir die Hand vor Augen nicht mehr sehen?

Gerade jetzt, in der Uebergangszeit zum Fruehjahr, wabern wieder wei?e Nebelschwaden ueber die morgendliche Landschaft. Sie sind nichts anderes als Wolken in Bodennaehe. Wir geben ihnen nur einen eigenen Namen, weil wir uns im Inneren der Wolke aufhalten, statt wie ueblich darunter.

Millionen schwebender Wassertroepfchen

Nebel entsteht aus Wasserdampf, der in der Luft enthalten ist. Wird die Menge an Wasserdampf zu gro?, gibt ihn die Luft als eine Art Ballst wieder ab. Dabei binden sich die vorher frei in der Luft umherrschwirrenden Wassermolekuele an mikroskopisch kleine Staubkoernchen, die ebenfalls durch die Luft schweben. Diesen Prozess nennt man Kondensation. Millionen dieser winzigen schwebenden Wassertroepfchen nehmen uns als Nebel die Sicht.

Kalte Luft kann weniger Wasserdampf speichern als warme. Die Folge: Nebel bildet sich vor allem im Herbst und zu Beginn des Fruehlings. Tagsueber erwaermt sich die Luft und nimmt eine relativ gro?e Menge Wasserdampf auf. Doch in den langen Naechten kuehlt sie sich wieder stark ab: Der Wasserdampf kondensiert und wird zu Nebel. Im Sommer sind die Naechte dagegen kurz. Die Luft bleibt warm und der gespeicherte Wasserdampf muss nicht abgegeben werden.

Manchmal kuehlt sich der Boden im Winter ueber gro?en Flaechen so stark ab, dass riesige Nebelgebiete entstehen, die tagelang anhalten koennen. Erst, wenn die Sonne die Luft erwaermt, koennen die Wassermolekuele wieder frei und unsichtbar durch die Luft schwirren. Darum sagt eine alte Bauernregel: Wenn die Sonnenkraft am Morgen den Nebel kann vertreiben, wird das schoene Wetter bleiben!!

Quelle: www.weltderwunder.de

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