Wie entstehen Wolken?

Ein wichtiger Bestandteil unserer Luft ist Wasserdampf, also gasfoermiges Wasser. Ueberall entsteht durch Verdunstung Wasserdampf: ueber dem Meer, den Seen oder Fluessen. Luft kann aber nur eine bestimmte Menge an gasfoermigem Wasser aufnehmen. Und zwar umso mehr, je waermer sie ist. Hat die Luft bei einer gewissen Temperatur die maximale Wasserdampfmenge aufgenommen, ist sie gesaettigt. Die relative Luftfeuchtigkeit betraegt nun 100 Prozent.

Wird die gesaettigte Luft abgekuehlt oder bekommt sie mehr Wasserdampf zugefuehrt, kondensiert der ueberschuessige Dampf zu feinen Wassertroepfchen. In der Meteorologie spricht man auch vom Taupunkt, wenn der Augenblick erreicht ist, in dem die maximal moegliche Luftfeuchtigkeit bei einer bestimmten Lufttemperatur ueberschritten wird.

Wenn Luft ueber der Erdoberflaeche aufsteigt, kuehlt sie sich ab. Denn in der Regel wird es immer kuehler, je weiter man sich von der Erdoberflaeche entfernt. Ab einer bestimmten Hoehe wird der Taupunkt erreicht. Der Wasserdampf beginnt zu kondensieren und es bilden sich winzige Troepfchen, bei sehr tiefen Temperaturen in gro?er Hoehe auch Eiskristalle.

Doch damit Wolken entstehen koennen, benoetigt man noch etwas: Staubkoernchen, Dreckteilchen oder Pollen. Diese gibt es reichlich und ueberall in unserer Atmosphaere. Sie beschleunigen als so genannte Kondensationskerne die Tropfenbildung. Der Wasserdampf kann direkt auf ihrer Oberflaeche kondensieren. Damit kommt die Wolkenbildung schneller in Gang.

Wolke ist uebrigens nicht gleich Wolke. Mit etwas Uebung kann man anhand von Aussehen, Farbe und Struktur der Wolken auf Vorgaenge in der Atmosphaere schlie?en. Die bekannteste Wolkenform ist die Cumuluswolke. Sie hei?t im Volksmund auch Schaefchenwolke. Sie besteht hauptsaechlich aus Wassertroepfchen und hat daher scharfe Abgrenzungen.

Flache Cumuluswolken, die sich im Laufe des Vormittages bilden und am Nachmittag wieder aufloesen, kuenden von anhaltend schoenem Wetter. Wachsen sie aber schnell in die Hoehe, dann kann es kraeftig regnen. Ach ja, da gibt es auch noch die kuenstlichen Wolken: die Kondensstreifen der Flugzeuge. Sie koennen lange am Himmel bleiben haben und bei starkem Flugverkehr richtige Muster bilden.

Die World Meteorological Organization unterteilt Wolken nach ihrer Hoehe in vier Wolkenfamilien. Hohe Wolken hei?en: Cirrus, Cirrocumulus, Cirrostratus. Mittelhohe Wolken: Altocumulus und Altostratus. Tiefe Wolken sind: Stratocumulus und Stratus. Und Wolken mit gro?er vertikaler Erstreckung bezeichnet man als: Cumulus, Cumulunimbus, Nimbostratus. Alles klar? Wenn nicht, dann steckst Du vielleicht gerade im Nebel. Auch das ist eine Wolke / nur ganz nah am Boden.

Quelle: http://www.tk-logo.de

Ersten Kommentar schreiben

Antworten