Was ist ein schwarzes Loch?

Als Schwarzes Loch bezeichnet man einen Bereich in der Raumzeit, der aufgrund des starken Gravitationsfelds die Raumzeit so stark kruemmt, dass weder Materie noch Licht oder Information aus dieser Region nach aussen gelangen koennen. Der Ausdruck *Schwarzes Loch* – 1967 von John Archibald Wheeler gepraegt – verweist auf den Umstand, dass auch Elektromagnetische Wellen, wie etwa Licht, aus dem Bereich nicht entweichen koennen und es einem menschlichen Auge daher Schwarz erscheinen wuerde. „Schwarze Loecher“, oder wissenschaftlich: „Singularitaeten“, werden heute noch als „Theorien“ und „Annahmen“ bezeichnet, doch die Anzeichen haeufen sich, da? es sie wirklich gibt.

Ein „Schwarzes Loch“ ist eine Ansammlung von Materie, die so gro? ist, da? die Fluchtgeschwindigkeit von der Oberflaeche groe?er ist als die Lichtgeschwindigkeit c, also ca. 300.000 km/sec.
Da nichts schneller ist als das Licht, kann auch nichts, was einmal in den Anziehungsbereich eines Schwarzen Loches geraten ist, von dort mehr entkommen.

Die Oberflaeche eines Schwarzen Loches hei?t „Ereignishorizont“.
Der Radius eines nichtrotierenden Schwarzen Loches hei?t „Schwarzschild-Radius“. Oder anders ausgedrueckt: das ist jener Radius, auf welchen man eine Masse(-Kugel) komprimieren mu?, damit sie so dicht ist, da? die Fluchtgeschwindigkeit der Lichtgeschwindigkeit entspricht. Ab dieser Groe?e (oder Kleinheit) nennt man diese Portion Masse dann „Schwarzes Loch“. Die Erde mue?te man uebrigens ungefaehr auf Fingerhutgroe?e komprimieren…

Zur „Hawking-Strahlung“ sh. Antimaterie.

Gerade melden die Medien, da? die Vernichtung von Materie (konkret: von einem Stern) durch ein Schwarzes Loch erstmals „live“ beobachtet werden konnte.

Schwarze Loecher sind entweder schwierig zu finden, weil sie bereits alles in ihrem Umfeld an sich gerissen haben, oder sie haben um sich rotierende Materiescheiben, sogenannte „Akkretionsscheiben“.
Ein Beispiel dafuer ist die beruehmte Roentgenquelle Cygnus X-1 im Sternbild Schwan.

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